Das war das Jahreskonzert 2019
Eine gut gefüllte Stadthalle, gut gelaunte Musiker/innen, aktuelle Wahlergebnisse zu Live-Musik und ein begeistertes Publikum. Das Jahreskonzert war rundum gelungen. Lediglich die unklare Proberaumsituation trübt weiterhin die Stimmung.
Am 26. Mai hatte das Percussion Ensemble Herrenberg traditionell zu seinem Jahreskonzert in die Herrenberger Stadthalle eingeladen. Eigentlich ist und war es nüchtern betrachtet einfach nur ein Konzert, an dem die Ensembles unseres Vereins unter der Leitung von Gregor Daszko ihr musikalisches Programm präsentiert haben. Dieses Jahr war es jedoch mehr als das. Das Konzert sollte zu einem musikalischen Statement für die Arbeit des Vereins werden, der gerade um seine musikalische Existenz bangen muss.
Denn dass das Jahreskonzert 2019 überhaupt stattfinden konnte, war alles andere als selbstverständlich. Seit September ohne Proberaum hatten das Erste Ensemble und das Jugendensemble keine Möglichkeit, regelmäßig zu proben und ein musikalisches Programm einzustudieren. Die Stadthalle war da bereits seit Monaten gebucht. Eine Lösung musste also her: Eine intensive Probenwoche in den Osterferien, in der das komplette Konzertprogramm auf die Beine gestellt wurde.
Doch selbst das reichte nicht für ein komplettes Konzertprogramm. Zur großen Freude des Vereins sagten die Klavierklasse von Bettina Daszko sowie der Herrenberger Chor „FrauenSingt“ unter der Leitung von Christa Feige einer Konzertteilnahme zu. Damit fehlte am 26. Mai nur noch das Publikum und das fand trotz des Europawahlabends und den Jubiläumsfeierlichkeiten in Gültstein zahlreich seinen Weg in die Herrenberger Stadthalle.
Den Einstieg machte traditionell das Erste Ensemble, das mit „Glitzville“ und „Stormbreak“ die Zuschauer/innen auf den musikalischen Abend einstimmte. Die ein oder andere fehlende Spielpraxis machten die Musiker hier mit viel Herzblut wett.
Es folgten verschiedene vier- bis zwölfhändige (!) Klavierstücke der Klavierklasse Bettina Daszko. Die Stücke, die zum Teil aus Japan importiert waren, zeugten von viel Experimentierfreudigkeit und wichen zum Teil stark von der gewohnten Spielweise am Klavier ab. Gerade einmal jeweils acht Jahre alt präsentierten Antonia Köbler und Frida Wessels Perelo ein Duo aus Klavier und Marimba. Die Geschwister Sophie und Annika Kühner spielten im Duett aus Violoncello und Klavier Johann Sebastian Bachs „Präludium in C-Dur“.
Es folgte das Jugendorchester, dass mit den Stücken „Snomz!“, „Serengeti“ und „Guiro Hero“ dem Publikum zeigte, dass der Verein voller Vorfreude in die Zukunft seines Nachwuchses blicken kann. Mit seinem Solo auf dem Guiro stellte Tim Leopold unter Beweis, dass man auch mit einem vermeintlich simplen Percussion Instrument ein ernsthafter Solist werden kann.
Nach der Pause kam es dann zu einer Premiere auf dem Jahreskonzert. Zum Musikstück „Evening News“ verlas Damian Daszko, der zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Christian Liebler durch den Abend führte, die aktuellen Hochrechnungen zur Europawahl, auf die das Publikum äußerst lebhaft reagierte. Es folgte der Chor „FrauenSingt“, der, unterstützt von einer Percussion Begleitung des Vereins und Bettina Daszko am Klavier, dem Publikum mehrere Gesangsstücke präsentierte, darunter die in Fantasiesprache gehaltenen „Adiemus“ und „Cantus Iteratus“ von Karl Jenkins.
Den vorletzten Block bildeten die diesjährigen JuMu-Landespreisträger Ensar-Yasin Türk, Jonathan Hartwig und Michael Kohler. Sie präsentierten jeweils Teile ihres Programms, das sie beim Bundeswettbewerb in Halle/Saale spielen werden. Zum Abschluss betrat nochmals das Erste Ensemble die Bühne und präsentierte hierbei mit „Prelude“, einer Sambafassung von Chopins „Präludium in e-Moll“, „Andromeda“ und „Why Not“ einen Teil des Programms, mit dem das Ensemble beim Deutschen Orchesterwettbewerb teilnehmen möchte, dessen Landesentscheid bereits am 9. und 10. November in Metzingen und Dettingen stattfinden wird.
Denn wenn dieser Abend eines gezeigt hat, dann dass auch unter schwierigen Bedingungen gute Musik nicht zu kurz kommen muss. Der Verein hat seine Teilnahme beim Orchesterwettbewerb bereits angemeldet und die Stadthalle für nächstes Jahr wird in den kommenden Tagen gebucht.
Hier noch ein paar Bilder vom Konzert:
Zuletzt aktualisiert: 19. Juni 2019 by Damian Daszko
Eine bunte Mischung Musik
Das war das Jahreskonzert 2019
Eine gut gefüllte Stadthalle, gut gelaunte Musiker/innen, aktuelle Wahlergebnisse zu Live-Musik und ein begeistertes Publikum. Das Jahreskonzert war rundum gelungen. Lediglich die unklare Proberaumsituation trübt weiterhin die Stimmung.
Am 26. Mai hatte das Percussion Ensemble Herrenberg traditionell zu seinem Jahreskonzert in die Herrenberger Stadthalle eingeladen. Eigentlich ist und war es nüchtern betrachtet einfach nur ein Konzert, an dem die Ensembles unseres Vereins unter der Leitung von Gregor Daszko ihr musikalisches Programm präsentiert haben. Dieses Jahr war es jedoch mehr als das. Das Konzert sollte zu einem musikalischen Statement für die Arbeit des Vereins werden, der gerade um seine musikalische Existenz bangen muss.
Denn dass das Jahreskonzert 2019 überhaupt stattfinden konnte, war alles andere als selbstverständlich. Seit September ohne Proberaum hatten das Erste Ensemble und das Jugendensemble keine Möglichkeit, regelmäßig zu proben und ein musikalisches Programm einzustudieren. Die Stadthalle war da bereits seit Monaten gebucht. Eine Lösung musste also her: Eine intensive Probenwoche in den Osterferien, in der das komplette Konzertprogramm auf die Beine gestellt wurde.
Doch selbst das reichte nicht für ein komplettes Konzertprogramm. Zur großen Freude des Vereins sagten die Klavierklasse von Bettina Daszko sowie der Herrenberger Chor „FrauenSingt“ unter der Leitung von Christa Feige einer Konzertteilnahme zu. Damit fehlte am 26. Mai nur noch das Publikum und das fand trotz des Europawahlabends und den Jubiläumsfeierlichkeiten in Gültstein zahlreich seinen Weg in die Herrenberger Stadthalle.
Den Einstieg machte traditionell das Erste Ensemble, das mit „Glitzville“ und „Stormbreak“ die Zuschauer/innen auf den musikalischen Abend einstimmte. Die ein oder andere fehlende Spielpraxis machten die Musiker hier mit viel Herzblut wett.
Es folgten verschiedene vier- bis zwölfhändige (!) Klavierstücke der Klavierklasse Bettina Daszko. Die Stücke, die zum Teil aus Japan importiert waren, zeugten von viel Experimentierfreudigkeit und wichen zum Teil stark von der gewohnten Spielweise am Klavier ab. Gerade einmal jeweils acht Jahre alt präsentierten Antonia Köbler und Frida Wessels Perelo ein Duo aus Klavier und Marimba. Die Geschwister Sophie und Annika Kühner spielten im Duett aus Violoncello und Klavier Johann Sebastian Bachs „Präludium in C-Dur“.
Es folgte das Jugendorchester, dass mit den Stücken „Snomz!“, „Serengeti“ und „Guiro Hero“ dem Publikum zeigte, dass der Verein voller Vorfreude in die Zukunft seines Nachwuchses blicken kann. Mit seinem Solo auf dem Guiro stellte Tim Leopold unter Beweis, dass man auch mit einem vermeintlich simplen Percussion Instrument ein ernsthafter Solist werden kann.
Nach der Pause kam es dann zu einer Premiere auf dem Jahreskonzert. Zum Musikstück „Evening News“ verlas Damian Daszko, der zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Christian Liebler durch den Abend führte, die aktuellen Hochrechnungen zur Europawahl, auf die das Publikum äußerst lebhaft reagierte. Es folgte der Chor „FrauenSingt“, der, unterstützt von einer Percussion Begleitung des Vereins und Bettina Daszko am Klavier, dem Publikum mehrere Gesangsstücke präsentierte, darunter die in Fantasiesprache gehaltenen „Adiemus“ und „Cantus Iteratus“ von Karl Jenkins.
Den vorletzten Block bildeten die diesjährigen JuMu-Landespreisträger Ensar-Yasin Türk, Jonathan Hartwig und Michael Kohler. Sie präsentierten jeweils Teile ihres Programms, das sie beim Bundeswettbewerb in Halle/Saale spielen werden. Zum Abschluss betrat nochmals das Erste Ensemble die Bühne und präsentierte hierbei mit „Prelude“, einer Sambafassung von Chopins „Präludium in e-Moll“, „Andromeda“ und „Why Not“ einen Teil des Programms, mit dem das Ensemble beim Deutschen Orchesterwettbewerb teilnehmen möchte, dessen Landesentscheid bereits am 9. und 10. November in Metzingen und Dettingen stattfinden wird.
Denn wenn dieser Abend eines gezeigt hat, dann dass auch unter schwierigen Bedingungen gute Musik nicht zu kurz kommen muss. Der Verein hat seine Teilnahme beim Orchesterwettbewerb bereits angemeldet und die Stadthalle für nächstes Jahr wird in den kommenden Tagen gebucht.
Hier noch ein paar Bilder vom Konzert:
Kategorie Allgemein
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